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Im letzten Jahrzehnt zeigten sich zunehmend Wetterextreme, hervorgerufen durch den von Menschen verursachten Klimawandel.

Auch, wenn nicht alle Zusammenhänge des Treibhauseffekts wissenschaftlich geklärt sind, nehmen die weltweiten Naturkatastrophen zu, und so häufen sich ebenfalls in Deutschland extreme Wettersituationen. Im Sinne des globalen Umweltschutzes und dem Problem des weiter voranschreitenden Treibhauseffekts, ist die Menschheit gezwungen, die vorhandenen und eingesetzten Energien effektiver zu nutzen.

Die zusätzlich zu den fossilen Energien eingesetzte Atomenergie trägt zwar nicht direkt zum Treibhauseffekt bei, birgt aber dennoch große, nicht tragbare Risiken für die Menschheit. Jüngste Ereignisse in Japan, verursacht durch ein Beben und den darauf folgenden Tsunami, haben dies den Menschen weltweit wieder einmal vor Augen geführt und Bewegung in die Debatten um den Atomausstieg gebracht. Bei der Atomenergie sind die langfristen Kosten und Auswirkungen aufgrund der Problematik der Endlagerung und Strahlung nicht abzuschätzen und auch technisch ist noch keine endgültige Lösung gefunden worden.

Aufgrund dieser bekannten Problematik wird die Notwendigkeit des Umdenkens im Bereich der Energieversorgung und Energieverwertung deutlich, und Alternativen zur gegenwärtigen Form der Energiebereitstellung gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Neben der Umweltverträglichkeit zukünftiger Lösungen, muss auch die Sicherheit der Deckung des Energiebedarfs berücksichtigt werden, um weiterhin den hohen sozialen und ökonomischen Anforderungen in Deutschland und weltweit zu genügen. Den technischen Herausforderungen, aber auch den wirtschaftlichen Fehlentwicklungen auf dem Energiemarkt, muss mit innovativen Konzepten begegnet werden. Dabei sollte vor allem in die Forschung und Entwicklung dieser technischen Möglichkeiten investiert werden, um eine Konkurrenzfähigkeit zu bisherigen konventionellen System herstellen zu können. Dabei darf nicht nur auf der politischen Seite mit Subventionen gearbeitet werden, da diese auf lange Sicht gesehen mehr schaden als helfen und eventuell durch Lobbyisten propagierte Fehlentwicklungen fördern.

Durch die jährlichen Preiserhöhungen der Energieanbieter für Strom, Gas, und Öl, haben neuartige Systeme zukünftig gute Chancen, in den wirtschaftlich interessanten Bereich vorzudringen und somit in der  Mitte der Gesellschaft anzukommen.

Dezentrale Klimatisierungsgeräte, mit unterschiedlicher Kombination aus Kraft-Wärme-Kälte-Anlagen, mit Fernwärme betrieben, direkt befeuerte Anlagen oder in Kombination mit Solaranlagen, sind schon seit geraumer Zeit auf dem Markt verfügbar und werden kontinuierlich weiter erforscht, um deren Effizienz zu steigern. Je nach Anforderungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gibt es verschiedenste Realisierungsansätze. Allen gemeinsam ist die bessere Ausnutzung der eingesetzten Energien, im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit. Außerdem ist einsteigendes Bewusstsein bezüglich effizienterer Nutzung von Energie und Minderung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu verzeichnen. Diese zunehmende Einsicht hat das Potential, dazu beizutragen, dass die kommenden Generationen auch in Zukunft eine intakte Umwelt vorfinden und ein sozialverantwortliches und sozialverträgliches Leben führen können.

Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Abschlussarbeit mit dem Thema der der Absorptionstechnik, um den fossilen Energiebedarf zu reduzieren und die Ausnutzung zu erhöhen.

 


[1] "wieder einmal", da der letzte große Reaktorunfall in Tschernobyl politisch nichtmehr so präsent war wie in den Jahren nach dem Unfall.